Mitmach-Lesung für Kinder zum „Welttag des Buches“

Mittwoch, 23. April 2025, 15:30 – 16:30 Uhr

Stadtbibliothek Pasing, Bäckerstraße 9

Lomäus Barthaar – die Maus mit dem längsten Barthaar der Welt

mit dem Autor und Musiker Andy Kuhn

Vor 30 Jahren erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, seit 1996 wird er auch in Deutschland gefeiert. Das Kulturforum München-West und die Stadtbibliothek Pasing veranstalten wieder eine Lesung für Jung und Alt mit dem Autor und Schlagzeuger Andy Kuhn. Sie beginnt um 15.30 Uhr und ist zum Mitmachen, Kuhn bringt seinen großen und vor allem kleinen Zuhörern alle (un-) möglichen Percussioninstrumente mit. Auch heuer steht die Maus Lomäus Barthaar im Mittelpunkt. Lomäus ist zwar anders als alle anderen Mäuse, aber genau das ist es, was ihn so besonders macht, nicht nur sein längstes Barthaar. Heraus kommt ein großer Spaß für alle und eine Klangcollage, die das Anderssein zelebriert. „Eine überaus gelungene Parabel über Selbstwert und Autonomie im Rahmen der gemeinschaftlichen Verantwortung. Lomäus Barthaar sendet eine Botschaft, die Kinder in ihrer seelischen Entwicklung stärkt“, so die Veranstalter.

Mittwoch, 23. April, für Kinder ab 3 Jahren, Eltern und Großeltern, Dauer etwa eine Stunde, Ort ist die Bäckerstraße 9. Der Eintritt ist frei,  Anmeldung erbeten bei der Stadtbibliothek: Persönlich vor Ort, telefonisch unter 089 233 372 65 oder per E-Mail an stb.pasing.kult@muenchen.de“. Oder beim Kulturforum München-West: einladungen@kulturforum-mwest.de.

Ein Kinderbuch mit einer schönen Geschichte über das Andersein. Sie vermittelt wichtige Werte und regen die Fantasie an, stärkt das Selbstvertrauen der Kinder und regt die Fantasie an. Liebevoll illustriert von Stefanie Weber.

„Eine überaus gelungene Parabel über Selbstwert und Autonomie im Rahmen der gemeinschaftlichen Verantwortung. Lomäus Barthaar sendet eine Botschaft, die Kinder in ihrer seelischen Entwicklung stärkt“, so die Veranstalter. Andy Kuhn, 1982 in Gräfelfing geboren, studierte Anglistik und Politikwissenschaften und ist zum Allround-Künstler geworden: in mehreren Musikprojekten (Jazz, Blues, Soul und Rock) ist er – auch mit eigener Band – unterwegs, als Autor und Dozent veröffentlichte er diverse Lehrbücher in der Erwachsenenpädagogik und Fantasiecomics. Auch als Übersetzter ist Kuhn tätig. Für die Kleinen entwickelte er als Autor den bei Kindern sehr beliebten Charakter Lomäus Barthaar. Von Lomäus gibt es übrigens auch eine Weihnachtsgeschichte „Mausige Weihnachten“, die „Geschichte vom viel zu kleinen Nussknacker” stammt ebenfalls von Kuh

Wissenschaftsreihe: Theodor Fischer, Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer

Vortrag mit Franz Schiermeier

Ebenböckhaus, 19 Uhr

Der Architekt und Verleger Franz Schiermeier stellt uns – nach Friedrich Bürklein- im Rahmen der Wissenschaftsreihe den Architekten, Stadtplaner  und Hochschullehrer Theodor Fischer.vor. Seine Architektur steht vermittelnd zwischen Historismus und Moderne. Fischers architektonisches Werk umfasst über 100 ausgeführte Bauten, mindestens zwei davon gibt es in Pasing. So das heutige Pfarrhaus an der Marschnerstraße.

Aber Fischer war nicht nur Architekt, sondern auch ein Stadtplaner von großer Bedeutung. Er hat bis heute mit seiner Staffelbauordnung das Bild Münchens geprägt. Als beliebter Hochschullehrer in Stuttgart und München beeinflusste er Generationen von Architekten.

Franz Schiermeier gründete 2003 einen Verlag mit Schwerpunkt zur Münchner Stadtgeschichte. Inzwischen sind gut 150 Bücher erschienen. Davor war er langjähriger Assistent an einem Architektur-Lehrstuhl der TU München. 

Der Vortrag ist um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11. Der Eintritt kostet für Mitglieder 12 €, für Nichtmitglieder 15 €.  Anmeldung bitte unter einladungen@kulturforum-mwest.de.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Gäste sind herzlich willkommen.

Theodor Fischer war von 1893 bis 1901 im damals neu gegründeten Stadterweiterungsbüro in München tätig und entwickelte dort ein differenziertes Bebauungskonzept, seine bekannte Staffelbauordnung. Diese innovative Bebauungsplanordnung war von 1904 bis 1979 rechtskräftig. Sie war vor allem auf die Qualität der öffentlichen Räume hin konzipiert, um das in der Gründerzeit einsetzende rasante Wachstum zur Großstadt zu gestalten. Unser „schönes München“ ist das Resultat systematischer Planung, eben dieser Staffelbauordnung. „Ohne Fischers langlebiges und sowohl präzises als auch großzügiges Planwerk mit Beachtung der vielfältigen lokalen Verhältnissen, ohne die neue ästhetische Wahrnehmung von Stadträumen wäre München heute eine andere Stadt“, so Schiermeier.

Als Architekt bevorzugte Fischer den reduziert historisierenden Stil und stattete die Gebäude mit für damalige Verhältnisse wohnungstechnischem Komfort aus. Er strebte durch die Kombination von Miets- und Einfamilienhäusern die Mischung verschiedener sozialer Schichten an.

Zu den beiden Bauwerken in Pasing/Obermenzing:

Atelierhaus und Wohngebäude in der Marsopstraße: Fischer war mit dem Bildhauer Josef Flossmann befreundet, der in Pasing lebte, und hat den Künstler für viele seiner Bauten als Bauplastiker zur Gestaltung der Fassaden beauftragt. Flossmann wiederum ließ 1901 seinen Freund Fischer sein Privathaus mit Atelier in der Marsopstraße 19 nach seinen eigenen Plänen errichten. Nach Flossmanns Heirat mit Maria 1910 wurde das Gebäude von Fischer erweitert. Heute ist es durch eine Wohnanlage an der Würm von der Südseite nur schlecht einsehbar. 

Pfarrhaus in der Marschnerstraße: Über Otto Riemerschmid, einem Architekten, mit dem der Bildhauer Josef Flossmann zusammenarbeite, kamen die Kontakte zur Unternehmerfamilie Riemerschmid zustande. Flossmann vermittelte Fischer im Jahr 1900 den Neubau eines Hauses für Anton Riemerschmid, einem Spirituosenfabrikanten, Mäzen und Politiker. Heute dient es als Pfarrhaus der Himmelfahrtskirche in Pasing.

Das Kirchengebäude gegenüber wurde in den Jahren 1903/1904 nach den Plänen des Architekten Carl Hocheder im neobarocken Jugendstil erbaut. Diesen Architekten lernen Sie im November bei einem Vortrag von Franz Schiermeier kennen.

Wichtige Fischer-Gebäude im Münchner Westen, teilweise unter Denkmalschutz:

  • Wohnbauten und Reihenhausanlagen mit Einfamilien- und Mietshäusern in der Camerloherstraße, Aindorfer Straße, Jörgstraße, Gunzenlehstraße, Guido-Schneble-Straße, Lechfeldstraße, Stadtlohner Straße und Perhamerstraße
  • Fürstenrieder 26: Wohnhaus
  • Interimskirche, heute Interim
  • Ledigenheim
  • Waldkirche in Planegg

Führung Freiham Nord

Treffpunkt: S-Bahnhof Freiham, Bahnsteig aus Richtung Innenstadt

Herr Genée  vom Stadtteilmanagement Aubing-Neuaubing-Westkreuz / Stadtteilmanagement Freiham wird uns durch das neu entstandene und sich ständig verändernde Stadtteil führen. Seit einigen Jahren nimmt Freiham baulich Gestalt an. Ziel ist eine nachhaltige Stadtentwicklung, die den ökonomischen, ökologischen und sozialen Anforderungen gleichermaßen gerecht wird. Sie erfahren vieles über Planung, Realisierung und weitere Vorhaben.

Die Führung ist leider ausgebucht

Eintritt frei;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Seit einigen Jahren nimmt Freiham baulich Gestalt an. Am 12. Februar 2025 hat der Stadtrat für den Bebauungsplan mit Grünordnung den Billigungsbeschluss gefasst. Dieser sieht auf einer Fläche von zirka 27 Hektar etwa 2.800 Wohnungen für rund 7.200 Einwohner*innen vor. In diesem Planungsbeschluss wird ein umfassendes Konzept für eine nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklung vorgestellt, die den dringenden Wohnraumbedarf in München berücksichtigt und gleichzeitig ökologische und soziale Kriterien in den Mittelpunkt stellt. Als nächster Verfahrensschritt steht die Beteiligung der Öffentlichkeit im zweiten Quartal 2025 an.

Das 250 Fußballfelder große Gebiet teilt sich in zwei Bereiche: Der Gewerbestandort südlich der Bodenseestraße wird seit 2005 realisiert. Für den Wohnstandort im Norden, zu dem auch ein großzügiger Landschaftspark und ein Schulcampus gehören, war 2016 Baubeginn. Ein Stadtteilzentrum an der neuen S-Bahn-Haltestelle soll das Gewerbe im Süden und das Wohnen im Norden miteinander verbinden.

Für den neuen Stadtteil ist das nahe gelegene Gut Freiham der Namensgeber.