Vortrag mit Walter Hömberg
Am 29. Januar 2026 haben wir ein außergewöhnliches Thema, das verspricht, sehr unterhaltsam zu werden, präsentiert von Walter Hömberg und KollegInnen.
„Die Wissenschaft der Marginalistik als inter- und transdisziplinäres Forschungsfeld betrachtet die Welt von den Rändern her. Hier gibt es neben den Repräsentanten des Mainstreams auch akademische Randfiguren wie Exzentriker, Störenfriede und Hofnarren“, erklärt der ehemalige Professor Walter Hömberg. Er leitet seit langem das Institut für Marginalistik in München-Obermenzing. „Es rücken Personen, Probleme und Phänomene ins Zentrum, die bisher ignoriert wurden. In der Marginalistik ist die Nebensache die Hauptsache, steht das abseitige und abwegig erscheinende Themen im Mittelpunkt“, so Hömberg. Der Kommunikationswissenschaftler wird den Beziehungen zwischen dem Marginalen und dem Zentralen nachgehen und bisherige Erkenntnisse vorstellen.
Darüber hinaus werden Beiträge aus dem gerade erschienenen aktuellen Almanach, dem dritten Band, präsentiert, der wieder ganz unterschiedliche Perspektiven auf Randphänomene bietet. Die Almanache setzen eine Tradition fort, die in der Zeit der Aufklärung begann und Nutzen und Vergnügen zu verbinden versucht.
Alle Interessenten an fröhlicher Wissenschaft sind herzlich eingeladen, das „Vademecum für lustige Leute“ kennen zu lernen.
Der Vortrag ist am Donnerstag, 29. 1. um 19 Uhr im Ebenböck-Haus, Ebenböckstraße 11. Der Eintritt kostet für Mitglieder 12 €, für Nichtmitglieder 15 €. Anmeldung bitte unter einladungen@kulturforum-mwest.de.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Gäste sind herzlich willkommen.
Klappentext des 3. Almanachs:
Die Marginalistik betrachtet die Welt von den Rändern her. Auch der vorliegende Band bietet wieder ganz unterschiedliche Perspektiven auf Randphänomene: In der Wissenschaft gibt es neben den Repräsentanten des Mainstreams auch akademische Randfiguren wie Exzentriker,
Störenfriede und Hofnarren. Und gegenüber vorschnellen Gewissheiten hilft die Kultur des Zweifelns. Wenn ein Gericht die Ambivalenz nonverbaler Zeichen ignoriert, dann ist ein Fehlurteil vorprogrammiert. Ein Kommunikationswissenschaftler schildert sein Leben mit einem
Doppelgänger, während seine Kollegin den neuen Beruf der Intimitätskoordinatorin vorstellt. Der Journalist als Figur auf der Theaterbühne, Geschichte und Gegenwart des Rosenkranzgebets,
die Freuden der Chorkommunikation und schlechte Erfahrungen mit den Relevanzpolizisten von Wikipedia sind weitere Felder marginalistischer Tiefenrecherche und Entdeckerfreude.
Die Autoren
Die Verfasser der Beiträge kommen aus ganz unterschiedlichen Berufen und Fachgebieten: Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaftler sind darunter, Pädagogen und Professoren, Juristen und Journalisten. Sie eint die Neugier auf Fragen, Fakten und Fiktionen, die am Rande der öffentlichen Aufmerksamkeit liegen.
Der Herausgeber
Walter Hömberg hat an mehreren Universitäten geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer studiert und sein Studium mit einer Dissertation zur literarischen Publizistik im Vormärz abgeschlossen. Nach journalistischer Tätigkeit für Presse und Rundfunk war er Lehrstuhlinhaber für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Bamberg und Eichstätt. Zwei Jahrzehnte lehrte er auch als Gastprofessor an der Universität Wien. Er hat zahlreiche Studien zur Geschichte und Gegenwart des Journalismus veröffentlicht. Neben der Marginalistik befasst er sich heute vor allem mit Themen der Kulturkommunikation.

